Spitzer Graben oder Cool Climate Wachau
Die Wachau – Weltkulturerbe und Heimat des Grünen Veltliners.
Doch was macht der Klimawandel mit unserer heiß geliebten Wachau? Wie stehts um die Reben in 10, 20 oder gar 30 Jahren?
Kann man den Klimawandel nicht leugnen, sollte man ihn nutzen!
Dabei gilt: „Viele Wege führen zum Wein“. Der Erntezeitpunkte und die beschattenden Laubarbeiten sind nur 2 der Hebeln, die dem Winzer zur Verfügung stehen.
Im Beispiel Wachau zeigt sich auch wie sich die Qualität der Lagen verschiebt. Das macht den Spitzer Graben für die Wachauer Winzer bereits jetzt und in naher Zukunft so attraktiv. Die kühle, böhmische Luft zieht duch den Graben Richtung Donau und kühlt nicht nur die Nächte ab. Knackige, säurebetonte Weine sind die logische Konsequenz. Hangneigungen und Boden spielen hinzu.
Die kargen Lagen Schön, Kalkofen, Trenning, Bruck… haben teils ledigliche 20 cm Humusauflagen – darunter folgt pures Gestein das auf extremes Gefälle trifft.
Bemerkenswert auch die Unterschiede der Lagen, die teils nur wenige Meter auseinanderliegen.
Sie weisen oft große Unterschiede auf. Kalkofen mit der höchsten Hangneigung (bis zu 81%) unterscheidet sich deutlich von Ried Trenning, die als höchste Lage der Wachau gilt und einst Teil des Graphitbergbaus war.
Viele Einflüsse führen zu einer unverkennbaren Handschrift des Terroirs. Ist das nicht die größte Freude für den Weinliebhaber und Winzer?